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Ticker: MAIN ISIN: US56035L1044

Main Street Capital ist ein US-amerikanisches Finanzdienstleister, der an der NYSE gelistet ist.

CEO : Dwayne Louis Hyzak
Anzahl der Beschäftigten: 100
Gründungsjahr: 1997
Börsengang: Oktober 2007
Branche: Finanzen

Marktkapitalisierung:4,593 Milliarden EUR

Dividendenrendite 7,35 %
Main Street Capital schüttet 16 Mal im Jahr eine Dividende aus. 

Geschäftsmodell

Die Main Street Capital Corporation (MAIN) ist ein amerikanisches Finanzdienstleistungsunternehmen, das an der New York Stock Exchange notiert. Das Unternehmen ist eine Business Development Company, das darauf spezialisiert ist, Eigenkapital und Fremdkapital für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Mainstreet Equity Corp. ist kein Real Estate Investment Trust (REIT) , sondern eine Real Estate Operating Company (REOC). REOCs haben mehr Flexibilität bei der Verwendung ihrer Gewinne. Sie können einen Teil der Gewinne reinvestieren. REITs sind verpflichtet, mindestens 90% ihres steuerpflichtigen Einkommens an ihre Aktionäre in Form von Dividenden auszuschütten. 

Main Street Capital ist eine Art Finanzpartner für mittelständische Unternehmen. Diese Unternehmen sind oft zu klein, um bei großen Banken große Kredite zu bekommen. Main Street Capital springt dann ein und bietet ihnen das nötige Geld.

Wie funktioniert das konkret?

  • Finanzielle Unterstützung: Main Street Capital gibt diesen Unternehmen entweder Geld als Darlehen (so ähnlich wie ein Bankkredit) oder beteiligt sich direkt am Unternehmen, indem sie Anteile kaufen.
  • Flexible Lösungen: Die Art der Finanzierung wird ganz auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten. Manchmal braucht ein Unternehmen nur ein Darlehen, um zu wachsen, manchmal braucht es aber auch eine Beteiligung, um neue Projekte zu finanzieren.
  • Wachstumsfinanzierung: Main Street Capital unterstützt Unternehmen dabei, größer zu werden. Das kann durch Übernahmen anderer Unternehmen, durch Expansion in neue Märkte oder durch die Entwicklung neuer Produkte geschehen.

Warum ist das wichtig?

  • Lücke schließen: Viele mittelständische Unternehmen haben Schwierigkeiten, an Geld zu kommen. Main Street Capital schließt diese Finanzierungslücke.
  • Wirtschaft ankurbeln: Durch die Finanzierung von Unternehmen trägt Main Street Capital dazu bei, die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen.
  • Rendite für Investoren: Für die Investoren in Main Street Capital ist das Ziel, eine gute Rendite zu erzielen. Wenn die finanzierten Unternehmen erfolgreich sind, steigt auch der Wert der Investition.

Main Street Capital ist eine Art Geldgeber für mittelständische Unternehmen. Diese Unternehmen können so wachsen und sich weiterentwickeln. Für die Investoren ist das eine Möglichkeit, Geld anzulegen und eine Rendite zu erzielen.

Quantitative Faktoren

Umsatz und Gewinn

Die Umsatzzahlen pro Aktie zeigen über 10 Jahre hinweg eine kontinuierliche Steigerung. Dies deutet auf eine positive Geschäftsentwicklung hin.

Das Jahr 2020 war durch einen außergewöhnlich starken Rückgang der Umsätze und Gewinne gekennzeichnet.

EBIT-Marge

Dividende

Main Street Capital ist eine typische Dividendenaktie mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,4% in den letzten zehn Jahren, wobei Dividenden 56,1% dieser Rendite ausmachen.

Main Street Capital zeichnet sich durch eine besonders hohe Ausschüttungsrate aus und zahlt monatlich eine Dividende an seine Aktionäre.

In den letzten Monaten wurde 0,25 USD pro Aktie monatlich ausgezahlt.

Seit drei Jahren erhöht Main Street Capital seine Dividende kontinuierlich. Langfristig betrachtet, konnte das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren eine durchschnittliche jährliche Dividendensteigerung von 6,99% erzielen.

Die Dividendensteigerung der vergangenen drei Jahre ist ein positives Signal, jedoch reicht diese Zeitspanne allein noch nicht aus, um Main Street Capital als langfristig zuverlässigen Dividendenzahler zu klassifizieren.

Dividendenrendite

Main Street Capital leitet einen Großteil seines freien Cashflows und nahezu seinen gesamten bereinigten Gewinn direkt an seine Aktionäre weiter. Die Dividende zeigt eine hohe Stabilität und wird voraussichtlich um 4,59% steigen.

Die Dividendenrendite von Main Street Capital lässt sich wie folgt berechnen: (3,86 Euro ÷ 52,52 Euro) x 100 = 7,35%. Dies bedeutet, dass Anleger bei einem Investment von 52,52 Euro pro Aktie eine jährliche Dividende von 3,86 Euro erhalten, was einer Rendite von 7,35% entspricht.

Die ausschüttbaren Nettoinvestitionseinnahmen für das am 31. Dezember 2023 endende Jahr stiegen um 39 % auf 356,8 Millionen US-Dollar oder 4,36 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit 257,5 Millionen US-Dollar oder 3,46 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2022.

Book Value

Der steigende Buchwert ist ein positives Signal, aber er sollte nicht isoliert betrachtet werden. Anleger sollten sich ein umfassendes Bild von der finanziellen Situation von MSC machen und auch andere Faktoren wie die Gewinnentwicklung, die Verschuldung und die Zukunftsaussichten berücksichtigen.

Wenn ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet, werden diese in der Regel dem Eigenkapital zugeschlagen. Somit erhöht sich der Buchwert. Steigen die Werte von Immobilien oder anderen Vermögenswerten, kann dies zu einer Erhöhung des Buchwerts führen. Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt und das eingenommene Kapital nicht sofort für Investitionen verwendet, erhöht sich ebenfalls der Buchwert.

Aktienanzahl

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Unternehmen wie MSC seine Aktienanzahl erhöhen könnte:

  • Finanzierung von Wachstum: Das Unternehmen benötigt zusätzliches Kapital, um neue Projekte zu finanzieren, Akquisitionen zu tätigen oder das bestehende Geschäft zu erweitern.
  • Schuldenabbau: Das eingenommene Kapital kann zur Rückzahlung von Schulden verwendet werden, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens erhöht.

Auswirkungen auf den Buchwert:

    • Direkter Einfluss: Wenn das eingenommene Kapital nicht sofort für Investitionen verwendet wird, sondern als Barmittel in der Bilanz verbleibt, erhöht sich der Buchwert direkt. Denn das Eigenkapital, das den Buchwert bildet, wird um den Betrag der neuen Aktienemission erhöht.
    • Indirekter Einfluss: Wenn das Kapital für Investitionen verwendet wird, die zu einem höheren Gewinn führen, kann dies langfristig ebenfalls zu einem höheren Buchwert führen.

 

Free Cashflow

Ein negativer freier Cashflow kann ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen mehr Geld ausgibt, als es erwirtschaftet. Dies kann langfristig zu Problemen führen, wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Schulden zu bedienen oder neue Investitionen zu finanzieren.

Ein negativer freier Cashflow bei Main Street Capital ist nicht unbedingt ein Alarmsignal, kann aber auf spezifische Aspekte des Geschäftsmodells hinweisen.

Ein negativer freier Cashflow bei Main Street Capital (MSC) kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, die typischerweise für Unternehmen dieser Branche gelten:

  • Investitionslastiges Geschäftsmodell: MSC ist ein Investmentunternehmen, das in andere Unternehmen investiert. Diese Investitionen erfordern in der Regel einen hohen Kapitaleinsatz. Wenn die Investitionen in einem bestimmten Zeitraum besonders hoch sind, kann der freie Cashflow negativ ausfallen, da mehr Geld in das Unternehmen fließt, als durch operative Tätigkeiten generiert wird.
  • Akquisitionen: MSC tätigt regelmäßig Akquisitionen, um sein Portfolio zu erweitern. Akquisitionen erfordern in der Regel eine erhebliche Kapitalauszahlung, was zu einem negativen freien Cashflow führen kann.
  • Dividendenzahlungen: MSC zahlt regelmäßig Dividenden an seine Aktionäre. Hohe Dividendenzahlungen können den freien Cashflow reduzieren, da ein Teil der erwirtschafteten Mittel an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
  • Bilanzielle Besonderheiten: In der Bilanzierung von Finanzdienstleistern wie MSC können bestimmte Posten den freien Cashflow beeinflussen. Zum Beispiel können Rückstellungen oder Abschreibungen den freien Cashflow verringern, auch wenn sie keine tatsächliche Auszahlung von Barmitteln erfordern.

 

Debt / Verbindlichkeiten

Die gesamten Verbindlichkeiten sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Eine hohe Verschuldung birgt das Risiko, dass MSC bei einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Schwierigkeiten hat, seine Schulden zu bedienen.

Der steigende Verschuldungsgrad bei Main Street Capital ist nicht unbedingt ein Alarmsignal.  

Eine hohe Verschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital kann auf ein höheres Risiko hinweisen.

Steigende Zinsaufwendungen können die Profitabilität des Unternehmens belasten.

Die steigende Gesamtverschuldung bei Main Street Capital (MSC) über einen Zeitraum von 10 Jahren ist ein Phänomen, das bei genauer Betrachtung mehrere Ursachen haben kann.

Mögliche Gründe für eine steigende Gesamtverschuldung bei MSC:

  1. Wachstumsstrategie:

    • Akquisitionen: MSC ist als Investmentgesellschaft darauf ausgerichtet, in andere Unternehmen zu investieren. Diese Akquisitionen erfordern häufig die Aufnahme von zusätzlichen Schulden.
    • Portfoliowachstum: Um das Portfolio zu erweitern und neue Investitionsmöglichkeiten zu nutzen, kann MSC zusätzliche Kredite aufnehmen.
    • Refinanzierung bestehender Schulden: Es ist möglich, dass MSC bestehende Schulden zu günstigeren Konditionen refinanziert, was kurzfristig zu einem Anstieg der Gesamtverschuldung führen kann.
  2. Niedrigzinsumfeld:

    • In einem Niedrigzinsumfeld sind Kredite in der Regel günstiger zu erhalten. MSC könnte diese Gelegenheit nutzen, um seine Kapitalbasis zu stärken und neue Investitionen zu finanzieren.
  3. Branchenübliche Praxis:

    • In der Finanzbranche ist es üblich, dass Unternehmen einen gewissen Verschuldungsgrad aufweisen, um die Eigenkapitalrendite zu erhöhen.
  4. Zyklische Schwankungen:

    • Die Verschuldung von MSC kann zyklischen Schwankungen unterliegen, die durch die Konjunktur oder branchenbedingte Faktoren beeinflusst werden.

 

Was bedeutet eine steigende Gesamtverschuldung für Anleger?

  • Risiko: Eine hohe Verschuldung birgt das Risiko, dass MSC bei einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Schwierigkeiten hat, seine Schulden zu bedienen.
  • Zinsaufwendungen: Eine hohe Verschuldung führt zu höheren Zinsaufwendungen, die die Profitabilität des Unternehmens beeinträchtigen können.
  • Flexibilität: Eine hohe Verschuldung kann die Flexibilität des Unternehmens bei zukünftigen Investitionen einschränken.
  • Wachstumspotenzial: Auf der anderen Seite kann eine hohe Verschuldung auch ein Zeichen für Wachstum und Investitionen in die Zukunft sein.

KGV - Price-to-Earnings Ratio (P/E Ratio)

Ein hohes KGV deutet oft darauf hin, dass Anleger hohe Erwartungen an das zukünftige Wachstum des Unternehmens haben. Ein niedriges KGV kann bedeuten, dass das Unternehmen als unterbewertet angesehen wird.

Ein hohes KGV ist oft gerechtfertigt, wenn ein Unternehmen hohe Wachstumsraten erwartet werden. Ein niedriges KGV kann ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein, aber auch eine Kaufgelegenheit darstellen.

Das KGV sollte immer im Vergleich zu anderen Unternehmen derselben Branche und dem historischen KGV des Unternehmens selbst betrachtet werden.

 

Fairer Wert

Es ist wichtig zu beachten, dass die Berechnung des Fair Values auf Annahmen und Prognosen basiert und daher Unsicherheiten und Risiken mit sich bringt. Der faire Wert basiert auf Prognosen über zukünftige Gewinne, Cashflows und Wachstumsraten. Diese Prognosen sind jedoch mit einer hohen Unsicherheit verbunden, da sie von zahlreichen Faktoren abhängen, die sich schwer vorhersagen lassen (z.B. wirtschaftliche Entwicklungen, Wettbewerbsdruck, technologische Veränderungen).

Es gibt verschiedene Bewertungsmethoden (z.B. Discounted Cashflow-Methode, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Graham-Dodd-Formel, Dividendendiskontierungsmodell,…), die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von den spezifischen Umständen des Unternehmens ab und ist oft subjektiv.

Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 7,17% und einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung der Dividenden um 16,46% in den letzten drei Jahren präsentiert sich Main Street Capital als attraktive Option für Dividendeninvestoren.

Die Aktie ist als Anlage mit einem gewissen Risiko einzustufen. Sie tendiert dazu, bei allgemeinen Markteinbrüchen vergleichbare Kursverluste zu erleiden. Bei unternehmensspezifischen Problemen zeigt sich die Aktie jedoch relativ robust.

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